Schnelle Nacht28. 06. 2015 |
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Schnelle Bewegungen mit einer langen Belichtungszeit festzuhalten klingt aufs Erste paradox. Man sollte meinen, zum Festhalten von Bewegungen wären kurze Verschlusszeiten nötig.
Bei dieser Art der Fotografie macht man sich aber einen Trick zunutze: Es wird nur ein Teil des Bildes scharf festgehalten, der Rest verwischt. Und dabei gibt es nun zwei verschiedene Möglichkeiten:
Erstens: Der Hintergrund wird festgehalten, bewegte Objekte verwischen. Belichtungszeiten von mehreren Sekunden und Verwendung eines Stativs sind Pflicht.
Zweitens: Das bewegte Objekt wird festgehalten, der Hintergrund verwischt. Man nennt diese Technik Mitzieher, denn die Kamera wird mit der Bewegung mitgezogen während der Auslösung.
Die Verschlusszeit dabei muss lang genug sein, um den Hintergrund zu verwischen, aber kurz genug, um das bewegte Objekt nicht zu verwischen (etwa 1/30 bis 1/10). Das Schwierigste daran ist, die Kamera exakt mit der Bewegung mitzuführen, da ist etwas Übung erforderlich bzw. muss einiges an Ausschuss akzeptiert werden.
Das Ergebnis der Mitzieher sind meist recht dynamisch wirkende Bilder...
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